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Gelungene Jungbürgerfeier in Wolhusen
Gemeinderat Hanspeter Streit, Organisator des Abends, begrüsste über 40 Jugendliche, stellte gleich die in corpore erschienenen Mitglieder des Rates vor und gab den Ablauf bekannt. Braumeister Fredy Bigler übernahm dann das Zepter und erklärte in rund Dreiviertelstunden, wie man Bier braut, was für Inhaltsstoffe dazu gehören und wie man auch zu Hause Bier brauen könnte. Seit zwei Jahren steht die Brauerei «Wolhuser Original» an der Bahnhofstrasse 17. Fredy Bigler verfügt schon über eine zwanzigjährige Erfahrung im Brauen. Sein Mentor war kein Geringerer als Dr. Christian Schönholzer. Nun, alle lauschten gespannt seinen Ausführungen. Keck meinte er: «Jeder, der backen kann, kann auch Bier brauen, es ist ein einfacher Prozess». Gut, auf die Schnelle kann man natürlich nicht ein guter Bierbrauer werden, auch Fredy musste seine Erfahrungen machen. Seit diesem Jahr trägt er übrigens den Titel eines Biersommeliers. Wer wollte, durfte ein warmes Malzgetränk degustieren und zum Schluss coronakonform die Brauhalle besichtigen, verbunden natürlich mit fachmännischen Erklärungen des Besitzers. Ein Apéro mit Wurst, Brot und Bier rundete den informativen Anlass ab. Hanspeter Streit sprach Fredy Bigler seinen Dank aus, gemeinsam begab man sich in gelöster Stimmung via Wiggernweg in die Erlebnisbadi Wolhusen.
Offizieller Teil mit Stil
In Kleingruppen platzierte man sich im Restaurant, auch die Offiziellen mischten sich unter die Jugendlichen, sodass gute Gespräche entstanden. Das Küchenteam unter Noah Kiesgen hatte in der Zwischenzeit die gewünschten Menüs vorbereitet, die trotz reichlichem Apéro verschlungen wurden. Die Auflösung des Quiz wurde mit Spannung erwartet. Die Frage war: Wie viele Liter Wasser werden benötigt, um 1000 Liter Bier zu produzieren? Cornelia Stadelmann hatte besonders gut aufgepasst, sie erriet die Menge auf den Liter genau. Sagenhafte 3550 Liter Wasser sind notwendig. Die weiteren Ränge belegten Christina Blum, Elias Bucher und ex aequo Ramon Bucher und Pascal Unternährer. Die Glücklichen erhielten einen Preis. Ein Dessert mit Kaffee rundete den kulinarischen Teil ab.
Präsidiale Worte
Gemeindepräsident Bruno Duss wandte sich an die «lieben jungen Wolhuserinnen und Wolhuser». Elementar für ein gutes und erfolgreiches Miteinander seien gegenseitige Rücksicht und Respekt. Während seiner langjährigen Geschäftstätigkeit durfte er viele Azubis ausbilden, was ihm viel Spass bereitet habe. «Ich habe selber viel gelernt mit den jungen Frauen und Mannen. Nutzt die Zeit, nutzt die vielen Wege, die in der Schweiz zur Weiterbildung bestehen. Macht an den Wahlen und Abstimmungen mit, verfolgt, was in der Gemeinde und in der weiteren Umgebung geschieht. «Was wir heute tun, entscheidet, wie die Welt morgen aussieht. Wer sich verweigert, über den wird bestimmt. Steht auf, klopft auf den Tisch, verschafft euch Gehör, wenn euch etwas nicht passt». Ich wünsche euch viel Kraft, Power, Freude und Erfolg». Jeder und jede erhielt ein kleines Präsent, das symbolisch den Power liefert, nämlich eine Powerbank. «Hört bei kleinen Entscheidungen auf euren Kopf, bei grossen auf euer Herz. Die Zukunft gehört euch, macht das Beste daraus»! Der Applaus bewies, dass Bruno Duss mit seinen Worten ins Schwarze getroffen hatte. Die Gemeinderäte überbrachten das Präsent samt Glückwunschschreiben. Mit einem grossen Dank schloss Organisator Hanspeter Streit die gediegene Feier und wünschte allen eine gute Heimkehr.
Text & Bild Toni Duss